Grosses
Tatra-Treffen in Seehausen (Altmark)
vom 10.09. bis
12.09.2004
Es sollte das Erste
Tatra-Treffen des Tatra-Club-Seehausen werden. Nur
durch Zufall bin ich über diesen Termin
gestolpert. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich noch
nicht wie sehr sich diese Veranstaltung auf mein
Leben auswirken würde. Höhepunkt sollte und war
auch die Teilnahme des Truck-Trial-Team-Oberharz,
dem amtierenden Deutschen Meister der DTTM 2003.
Wir reisten Freitag Abend an.
Mein Sohn Alexander und ich mit dem W50 und dem
TS-Anhänger, in dem Zelt, Grill und Wasser
seinen Platz gefunden hatten. Mein Sohn Sebastian
fuhr mit meiner alten ES175/2.
Als Erstes sahen
wir uns um. Es
waren schon viele Fahrzeuge da.
Kurz
nach uns traf das Oberharzer Truck-Trial-Team ein
und positionierte sich neben uns. Seit langem sah
ich mal wieder einen Tatra und dann gleich in
einer besonderen Ausführung. Diese Begegnung
hatte dann seine Folgen.
Jetzt
musste es erst einmal alles wohnlich gemacht werden.
Auch der Grill wurde angeschmissen, denn wir
hatten ja Hunger. Da es schnell dunkel wurde, ließen
wir unseren Generator an, damit wir mit dem
Scheinwerfer Licht machen konnten.
Am
nächsten Morgen war ich schon früh auf. In einem
Festzelt wartete auf uns ein Frühstück wie in
einem Hotel.
Gegen 10.00 Uhr wurde zur Aufstellung
für den Umzug gerufen. Leider regnete es in Strömen.
Das hielt aber keinen von uns davon ab.
Es ging
quer
durch Seehausen. Auch hier waren schon viele
Menschen auf den Beinen, auch um unsere Technik zu
bewundern.
Danach
ging es auf die vorbereitete Strecke. Eine riesige
Fläche wurde präpariert mit Hügel und Gruben.
Es war ein schöner Fahrspaß. Gegen Mittag kam
die Sonne heraus und die bis dahin sehr glitschige
Strecke trocknete ab. Mit der Sonne kam auch
weitere Fahrzeuge und natürlich zahlreiche
Besucher. Neben den Tatra's war auch die
vorhandene Panzertechnik ein besonderer Magnet für
Beteiligte und Zuschauer.
Hier
eine kleine Bildergalerie vom Sonnabend
(zum vergrößern Bild
anklicken)
Zwischen
durch gab es ein Mittagessen aus der
Gulaschkanone. Pommes rot/weiß und ähnliche
Produkte gab es natürlich auch. Für die
Zuschauer gab es keine Pause. Irgendwelche
Fahrzeuge waren immer unterwegs. Außerdem wurde
auch ein ständiger Rundkurs mit Panzern und
Tatra's gefahren, wo auch Zuschauer selbst auf
bzw. in den Fahrzeugen mitfahren konnten. Das war
für viele Gäste schon ein Erlebnis. Wer kann
schon sagen, außer ehemalige NVA-Angehörige, ich
bin mit einem NVA-Tatra, einem BMP oder einem T55
gefahren. Und genau das war hier möglich.
Gegen
Abend wurde das Abendessen vorbereitet. Wir saßen
zusammen, erzählten miteinander, tauschten
Erfahrungen aus und vieles mehr.
Es
ist schön mit Gleichgesinnten ohne Arbeitstress
ein Wochenende zu verbringen.
Danach
wurde ein großes Lagerfeuer entzündet und ein
gemütliches Beisammensein aller begann. Der
Veranstalter spendierte Freibier und die
Oberharzer hatten kleine Präsente ihres
Hauptsponsors (Schierker Feuerstein) mit dabei.
Michael Klemme von MILAN-BILD präsentierte ein
paar Filme von vorangegangenen Fahrzeugtreffen.
Alles in allem ein gelungener Abend. Als Höhepunkt
für meine Jungs und mich... wir gingen noch
einmal auf die Strecke. Das Besondere, wir fuhren
ohne sichtbarem Licht. An meinem W50 habe ich zwei
IR-Scheinwerfer. Mit unseren Panzer-Nachtsichtgeräten,
die an Panzerhauben befestigt waren, fuhren wir
den gesamten Platz ab. Von Weitem musste es
gespenstisch gewirkt haben. Das Dröhnen des
Motors und es war nichts zu sehen.
Am nächsten
Morgen war dann wieder ein gemeinsames Frühstück
angesagt. Danach ging es sofort wieder auf die
Strecke. Auch meine Söhne versuchten sich als
Fahrer. In der Zwischenzeit hatten die Hügel eine
beträchtliche Höhe angenommen, so dass das Überqueren
mit meinem W50, der durch den grossen GFK-Koffer
einen sehr hohen Schwerpunkt hat, manchmal schon
etwas riskant war. Auch die Gruben hatten es in sich.
Das musste sogar der Trial-Tatra spüren. Er saß
auf und konnte ohne fremde Hilfe die Grube nicht
mehr verlassen. Auch wir waren in der Grube, kamen
aber gerade noch so mit eigener Kraft wieder
heraus. Das Resultat war über eine halbe Tonne
Lehm und Ton zwischen den Achsen und Federpaketen,
die vor der Heimfahrt entfernt werden mussten. Außer
publikumswirksam zu Fahren war ein Kräftemessen
zwischen der CAT-Raupe und dem Bergepanzer
angesagt. Es war schon gewaltig zwei Kolosse mit
einander Kämpfen zu sehen. Unter Aufsicht von
SOBO und Achim und mit großem Sicherheitsabstand
zum Publikum fand dieses Tauziehen statt. Der
Sieger war nicht so richtig zu ermitteln, aber
wenn die Raupe dann richtig Grund faste, hatte es
der Panzer nicht mehr so leicht.
Hier
ein paar Bilder vom Sonntag
(zum
vergrößern Bild anklicken)
Ich
glaube, es war für alle ein Erlebnis. Leider hat
alles immer ein Ende. Nach dem wir unseren W50
wieder straßentauglich hatte, fuhren wir
traurigen Herzens nach Hause, aber nicht ohne uns
zu Verabschieden und uns für nächstes Jahr zu
Verabreden. Außerdem wurde gleich ein Treffen für
2005 festgelegt. Dieses Treffen zeigte mir, das
ich nicht der einzige "Verrückte" bin.
Man muss auch kein Militarist sein, wenn man
Begeisterung für NVA oder Armee-Technik
zeigt.
Wer noch mehr sehen will,
sollte auf die Internetseite vom Tatra-Club
Seehausen gehen. Dort findet man alles über
dieses Treffen und über andere und zukünftige
Fahrzeug-Treffen.
http://www.tatraclub.de
Zusätzlich
ist jetzt auch eine DVD mit Bildern und
Filmausschnitten vom Tatra-Treffen-2004 in
Seehausen unter info@tatraclub.de
erhältlich. Man kann die DVD auch über info@milan-bild.de
käuflich erwerben.